Die Kriterien im Überblick

Das staatliche Textilsiegel Grüner Knopf

Was prüft der Grüne Knopf?

Bis ein herkömmliches T-Shirt bei uns im Laden liegt, hat es nicht selten eine Reise von 18.000 km hinter sich. Dabei sind viele verschiedene Menschen beteiligt, die das T-Shirt herstellen. Auch die Umwelt kann durch unterschiedliche Herstellungsprozesse belastet werden.

Das staatliche Siegel Grüner Knopf prüft, ob ein Unternehmen Verantwortung für die Lieferkette übernimmt und somit seinen unternehmerischen Sorgfaltspflichten nachkommt. Zusätzlich muss durch glaubwürdige Siegel nachgewiesen werden, dass auch das Produkt nachhaltig hergestellt wurde.

Übersicht über die Anforderungen des Grünen Knopf

Bilderserie

Die Unternehmen in der Verantwortung!

Verantwortungsvolle Unternehmen

Von den Fasern über die Stoffherstellung über das Färben und Bleichen bis zum Nähen: Textil-Lieferketten sind nicht nur lang, sondern auch weit verzweigt. Hier den Überblick zu behalten, ist eine Herausforderung. Doch genau dieser müssen sich Unternehmen stellen.

Wenn ein Produkt den Grünen Knopf trägt, wurde von unabhängigen Prüfstellen überprüft, ob das Unternehmen als Ganzes seinen Sorgfaltspflichten für die textile Lieferkette nachkommt und Verantwortung für sein Handeln übernimmt: Kennt das Unternehmen die Risiken für Mensch und Umwelt in seinen Lieferketten? Welche Maßnahmen ergreift es, um Risiken vorzubeugen? Können Näher*innen sich beschweren? Wird das Unternehmen aktiv, wenn es zu Beschwerden kommt oder andere negative Auswirkungen erkannt werden?

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Nachhaltige Produkte

Beim Grünen Knopf muss nicht nur das Unternehmen grundsätzlich verantwortungsvoll mit den Risiken in der Lieferkette umgehen, auch das konkrete Produkt muss nachhaltig hergestellt werden. Um dies nachzuweisen, können Unternehmen vom Grünen Knopf anerkannte Siegel nutzen. Das sind Siegel, die Glaubwürdigkeitskriterien erfüllen und vom Siegelgeber definierte soziale und ökologische Anforderungen an den Produktionsprozess stellen, z.B.:

  • Verbot gefährlicher Chemikalien oder Pestizide
  • Begrenzung der Arbeitszeit und feste Arbeitsverträge
  • Verbot von Diskriminierung und Belästigung
  • Sicherheitsvorgaben für Arbeitsplätze

Hierzu zählen Anforderungen an die Produktionsschritte Zuschneiden und Nähen sowie Bleichen und Färben. Bei der neusten Standardversion, dem Grünen Knopf 2.0, müssen zudem Anforderungen an die verwendeten Fasern und Materialen erfüllt werden.

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Seit seiner Einführung 2019 wird der Grüne Knopf stetig weiterentwickelt. Die neuste Version des Standards 2.0 ist seit Juli 2022 veröffentlicht. Erste Unternehmen werden bereits ab August 2022 geprüft. Bis zum Ende der Übergangsphase müssen alle Unternehmen die Anforderungen der neuen Standardversion erfüllen. Dabei gilt für die Anforderungen an Unternehmerische Sorgfaltspflichten der 31.07.2023 als Ende der Übergangsphase. Für die Anforderungen an die Produktionsprozesse ist der 31.07.2024 festgelegt. Eine Ausnahme bilden die Anforderungen an den Produktionsschritt Rohstoffgewinnung. Hier gilt die Übergangsphase bis zum 31.07.2026.

Der Standard Grüner Knopf

Alle Dokumente können Sie hier gebündelt als Ordner herunterladen. Dieser umfasst sowohl die relevanten Standarddokumente zum Grünen Knopf 1.0 als auch zum Grünen Knopf 2.0.

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